Wie kann ich meine Kinder vom Erbe auch hinsichtlich des Pflichtteils wegen unserer Eigentumswohnung ausschließen?
- 21. März 2018
Den Pflichtteil können Sie nicht testamentarisch ausschließen. Der Pflichtteil ist ein gesetzlicher Erbanspruch, der immer dann eingreift, wenn der Erblasser durch Testament einen nahen Angehörigen von der Erbfolge nach seinem Tod ausschließt. Insoweit ist der Erblasser durch das gesetzliche Pflichtteilsrecht…
Wie ist der Pflichtteilsanspruch für Stiefkinder im Erbfall geregelt?
- 21. März 2018
Nur die engsten Familienangehörigen sind pflichtteilsberechtigt. Der Gesetzgeber ist davon ausgegangen, dass diesem Personenkreis eine Mindestbeteiligung am Vermögen des verstorbenen Verwandten zusteht. Die Regelungen folgen zunächst einmal dem Stammesrecht. Gesetzlich soll verhindert werden, dass aufgrund von Familienauseinandersetzungen ein Abkömmling leer…
Wie unterscheiden sich Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Testament ?
- 26. Februar 2018
Ja, da hier verschiedene Inhalte geregelt werden. Patientenverfügung: In der Patientenverfügung wird geregelt, welche ärztlichen Maßnahmen Sie zu Ihrer medizinischen Versorgung wünschen und welche Sie ablehnen. Vorsorgevollmacht: Mit einer Vorsorgevollmacht beauftragen Sie eine Person Ihres Vertrauens, stellvertretend für Sie…
Wie ändert man ein Testament?
- 21. Februar 2018
Wie kann ich ein vom Notar erstelltes und beim Amtsgericht hinterlegtes Testament ändern? Muss ich ein neues Testament verfassen oder kann ich handschriftliche Änderungen an das vorhandene Testament anheften? Im Interesse der Übersichtlichkeit sollte in einem solchen Fall ein neues…
Handschriftliches Testament
- 25. September 2015
Das OLG Schleswig-Holstein stand jüngst vor einem Problem, vor dem wohl jeder Schullehrer in seiner Laufbahn schon mehrfach stand: vor sich fanden die Richter ein handschriftliches Schriftstück, das schlicht nicht lesbar war. Selbst mit Hilfe einer Sachverständigen konnte nicht jeder Teil des…
Erbrecht und Erbschaftssteuer
- 19. Januar 2015
Erbvertrag und spätere Testamente. Ein Erbvertrag zwischen zwei Parteien kann nicht durch ein späteres Testament der überlebenden Partei umgangen werden. Die im Jahre 2014 verstorbene Erblasserin hinterließ drei Töchter A, B und C. Ihr Ehemann war bereits im Jahr 1963…
Erbnachweisklausel in Sparkassen-AGB unwirksam
- 8. Oktober 2013
Sparkassen dürfen die Vorlage des Erbscheins nicht mehr davon abhängig machen, ob sie Informationen an die Erben herausgeben. Ein Verbraucherschutzverband verlangte von der beklagten Sparkasse, die Anwendung der häufig genutzten Klausel zur Überprüfung der rechtsgeschäftlichen Berechtigung des Erben zu unterlassen….
Erbe kann Mietschulden des Verstorbenen auf den Nachlass beschränken
- 23. Januar 2013
Der Erbe ist berechtigt, die Mietschulden des Verstorbenen, die aus dem Übergang des Mietverhältnisses vom Erblasser auf den Erben herrühren, auf den Nachlass zu beschränken. Der Vater der Beklagten war am 08.10.2008 verstorben. Der Kläger macht nun gegen die Beklagte…
Pflichtteilsergänzungsanspruch der Abkömmlinge bei Schenkungen vor der Geburt
- 23. Mai 2012
Der Pflichtteilsergänzungsanspruch der Abkömmlinge setzt nicht voraus, dass diese schon im Zeitpunkt der Schenkungen des Erblassers pflichtteilsberechtigt waren. Die Kläger sind die Enkel des im Jahre 2006 verstorbenen Großvaters (Erblasser) und verfolgen nun Pflichtteils- und Pflichtteilsergänzungsansprüche gegen ihre Großmutter, die…
Erbrechtliche Benachteiligung älterer nichtehelicher Kinder rechtmäßig
- 26. Oktober 2011
Vor dem 01.07.1949 geborene Kinder können erst dann als gesetzliche Erben behandelt werden, wenn der Erbfall nach dem 29.05.2009 eingetreten ist. Der 1940 nichtehelich geborene Kläger machte gegen die ehelich geborene Tochter seines 2006 verstorbenen Vaters Pflichtteilsergänzungsansprüche geltend. Der BGH…