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Ermittler durchsuchen Moskauer Niederlassung von Hewlett-Packard

Ermittler durchsuchen Moskauer Niederlassung von Hewlett-Packard

  • 14. April 2010

Die Durchsuchung erfolgte 14. April 2010 auf ein Amtshilfeersuchen der Generalstaatsanwaltschaft Dresden hin. Im Rahmen einer Betriebsprüfung eines kleineren sächsischen Unternehmens wurden Rechnungen an Hewlett-Packard (HP) aufgefunden, denen kein realer Gegenwert gegenüberstand. Grundlage der Ermittlungsmaßnahme war der Verdacht der Untreue, der Steuerhinterziehung sowie der Korruption. Aufgrund dessen gab es bereits in der Vergangenheit zahlreiche Durchsuchungen in Deutschland sowie im europäischen Ausland. Hierbei kam es sogar bereits zu Verhaftungen von Verantwortlichen des IT-Unternehmens. Insgesamt soll es derzeit neun Hauptverdächtige geben.
Der Kernverdacht richtet sich auf Bestechungshandlungen. HP-Mitarbeiter sollen an russische Behörden Bestechungsgelder in Höhe von 8 Mio. € gezahlt haben, um Aufträge im Gesamtwert von 35 Mio. € zu akquirieren. Die Generalstaatsanwaltschaft wertet die in Moskau beschlagnahmten Unterlagen derzeit aus.