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Aufsichtsrat der Apobank prüft Ansprüche gegen ehemalige Vorstände

Aufsichtsrat der Apobank prüft Ansprüche gegen ehemalige Vorstände

  • 21. Februar 2009

Der Handel mit strukturierten Finanzprodukten bescherte der Ärzte- und Apothekerbank (Apobank) 2009 einen einmaligen Rekordverlust von 283 Mio. €. Als Konsequenz hieraus teilte der neue Vorstandsvorsitzende, Herbert Pfennig, bereits mit, dass Kapitalmarktgeschäfte in Zukunft nicht mehr getätigt würden.

Der Aufsichtsrat der Apobank prüft derweil, ob man Schadensersatzansprüche gegen den früheren Vorstand geltend machen wolle. Kernpunkt dabei ist, ob das Verhalten der früheren Vorstandsmitglieder bei dem Eintritt in das Kapitalmarktgeschäft als Pflichtverletzung zu bewerten ist. Das aufgebaute Wertpapierportfolio belastete die Apobank wirtschaftlich so stark, dass die Bank zweitweise sogar strukturell ins Schwanken geriet.

Derzeit ist die Überprüfung durch den Aufsichtsrat jedoch noch nicht abgeschlossen. Erklärungen zufolge sind auch noch keine schuldhaften Pflichtverletzungen ausgemacht worden.